7.11. Alice Springs

In der Frueh ging's dann mit unserem Gepaeck (21 kg pro Mann bzw. Frau und jeweils 8 kg Handgepaeck) wieder zum Flughafen. Naechstes Ziel: Alice Springs mitten im Herz von Australien. Auf den Weg dorthin wollten wir die Farmen zaehlen, ueber die wir flogen, aber wir brauchten nicht einmal alle 10 Finger dazu. Es ist uns unverstaendlich, wie man mitten im Outback wohnen kann. Dort ist wirklich nichts ausser rote Erde und ein paar Buesche und nicht einmal die sind gruen sonder eher verkohlt. Flugzeit war an die 3 1/2 Stunden, nur damit man sich vorstellen, wie gross Australien ist.

In Alice sind uns die ersten Aborigines ueber den Weg gelaufen. Und leider mussten wir feststellen, dass sich die geruechte bewahrheitet haben: man sieht hauptsaelich betrunkene Aborigines, aber wen wundert's, wenn man den ganzen Tag nichts zu tun hat.

Am Flughafen haben wir ein Moerder-Allradauto uebernommen (Nissan Patrol - wir nannten ihn liebevoll "Panzer").
Was hatte Alice zu bieten: einen Fluss, der Mitten durch die Stadt fliesst - falsch, der fliesst nicht, da er ausgetrocknet ist, eine Quelle, die nicht einmal eine Krotlackn war, eine alte Telegraphen-Station und unsere ersten Wallabies (kleine Kaenguruhs).
Uebernachtet wurde auf einem Campingplatz (Einweihungsnacht in unserem neuen Zelt). Unsere Nachtruhe wurde nur durch die laermenden Roadtrains, Voegel und Aborigines gestoert.
Allgemein geht man in Australien sehr frueh zu Bett, die meisten Geschaefte sperren um 6 uhr zu, und die Lokale kaum spaeter (so um 10). Dafuer ist um spaetestens 7 Uhr Tagwache und Fruehstueck gibt's auch nicht laenger als bis 9 uhr.

Foto: Quelle, nach der Alice Springs benannt wurde